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Klimaschutz erfordert Handeln

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Die Analysen werden immer genauer, der Befund ist längst eindeutig: Der Klimawandel ist heute in vollem Gange - mit garvierenden Folgen für Mensch und Umwelt. Mit ihrer "Hightech-Strategie für den Klimaschutz" hat die Bundesregierung gemeinsam mit Partnern aus der Wissenschaft und Wirtschaft ein umfassendes Programm im Kampf gegen den Klimawandel auf den Weg gebracht. Außer neuen Technologien ist allerdings auch wichtig, dass sich die Menschen klimabewusst verhalten. Mit diesem Aspekt beschäftigt sich die sozial-ökologische Forschung. Es geht darum, welche Handlungsspielräume Konsumenten und Politiker vor Ort in den Kommunen haben, um den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase zu reduzieren.

Das Bundesminsterium für Bildung und Forschung hat zu dieser Forschung nun eine Broschüre veröffentlicht. Die Publikation "Klimaschutz erforder Handeln. Beiträge der sozial-ökologischen Forschung" informiert darüber, was es bringt, wenn sich Verbraucher bewusst für sparsamen Energieverbrauch, die Nutzung sauberer Energien und umweltfreundliche Verkehrsmittel entscheiden. Beeindruckendes Ergebnis: Verbraucherinnen und Verbraucher können über ihr Verhalten und ihre Kaufentscheidungen rund zwei Drittel aller Treibhausgas-Emissionen beeinflussen. Das betrifft den unmittelbaren Energeiverbrauch jedes einzelnen, aber auch die Kaufentscheidung an der Ladentheke und die Auswahl von Dienstleistungen.

Die Broschüre nennt konkrete Beispiele: Eine Nachwuchs-Forschergruppe hat zum Beispiel untersucht, wie stark der Treibhaus-Ausstoß sinkt, wenn die Bewohner einer Großstadt vom Auto auf den öffentlichen Nahverkehr umsteigen - und was getan werden muss, damit die Menschen sich auch entsprechend verhalten. Um eine Vrhaltensänderung zu erleichtern, sind zum Beispiel auch neue Dienstleistungen wie Gepäcktransporte, Car-Sharing und Miet-Fahrräder imStadtzentrum wichtig. Die Forschung kommt zu dem Schluss, dass man viel stärker als bisher am Alltag der Menschen, ihren Bedürfnissen und ihren Wünschen ansetzen muss, um die Motivation für nachhaltige Verhaltensänderungern langfristig zu stärken.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Referat 722,
Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften, Bonn

Die Broschüre kann hier heruntergeladen oder als Druckversion bestellt werden.